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Hochrangige Auszeichnung der Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) an eine Freiburger Forscherin verliehen

Frau PD Dr. Susanne Proksch hat Ende 2018 für ihre Habilitationsschrift die Auszeichnung mit dem Deutschen Miller-Preis erhalten. Der Preis wird jährlich vom Vorstand der DGZMK zur Würdigung einer wegweisenden wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde vergeben.
Hochrangige Auszeichnung der Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) an eine Freiburger Forscherin verliehen

PD Dr. Susanne Proksch


Die Überreichung des Preises erfolgte im Rahmen des Deutschen Zahnärztetags im November 2018 durch den DGZMK-Vorsitzenden Prof. Dr. Michael Walter. Frau PD Dr. Susanne Proksch erhält die Auszeichnung für ihre Habilitation mit dem Titel „Molekulare und zelluläre Aspekte der Regeneration parodontaler Hartgewebe“. Ihre Forschung betreibt Frau Proksch – Mitarbeiterin in der Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie – im Forschungsverbund G.E.R.N. (Gewebeersatz, Regeneration und Neogenese) am Universitätsklinikum Freiburg. Sie hat in ihrer Habilitation untersucht, wie sich Stammzellen aus dem Knochenmark dazu einsetzen lassen, Gewebe wie den Zahnhalteapparat zu regenerieren. Hierzu untersuchte sie im Reagenzglas, wie sich die Stammzellen verhalten, wenn äußere Faktoren auf sie einwirken und wie sie mit Zellen aus dem Zahnhalteapparat und Knochenzellen aus dem Kiefer interagieren. Die Erkenntnisse von Frau Proksch sollen vor allem dazu dienen, neue Therapieoptionen für Patientinnen und Patienten zu finden, indem die Stammzellen in einen durch Zahnfleischentzündung abgebauten Zahnhalteapparat eingebracht werden. Damit wäre es möglich, Zähne länger zu erhalten. Denkbar ist zudem die Entwicklung neuer Gewebeersatzmaterialien für die Behandlung von Zahndefekten. Nähre Informationen zur Arbeit von Frau Proksch finden Sie hier.

Der renommierte Millerpreis stellt die höchste Auszeichnung der DGZMK dar. Der Preis wurde von der DGZMK zu Ehren des Pioniers der Zahnheilkunde, Prof. Willoughby Dayton Miller (1853-1907) ins Leben gerufen, der nach einem Studium der Chemie, Naturphilosophie, Angewandten Mathematik und Zahnmedizin in den USA und Schottland als erster ausländischer Professor einen Ruf an eine deutsche Universität erhielt, und zwar an die Charité Berlin für das Fach Zahnerhaltung. Dort studierte er Bakteriologie bei Robert Koch und stellte 1890 die bahnbrechende und bis heute gültige Theorie auf, dass Bakterien in der Mundhöhle durch den Abbau von Kohlenhydraten die Zahnhartsubstanzen demineralisieren, woraus Karies resultiert.