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Zur Person Berta Ottenstein

Prof. Dr. Berta Ottenstein (1891 - 1956) war eine bedeutende Dermatologin. 1931 war sie die erste Frau, die sich an der Freiburger Universität habilitierte. Aufgrund ihrer jüdischen Abstammung musste sie 1933 die Universität verlassen. Sie emigrierte zunächst nach Ungarn, wo sie von 1933-1935 an der Klinik der königlich-ungarischen Pázmány-Péter-Universität in Budapest arbeitete. Von 1935-1945 leitete sie das chemische Labor der Universitätshautklinik in Istanbul. Nach Kriegsende ging sie in die USA. Da sie dort nicht als Ärztin praktizieren durfte, arbeitete sie in Boston als „research fellow“ der Dermatologie im Skin Department des New England Medical Centers. 1951 wurde sie zur außerplanmäßigen Professorin an der Freiburger Medizinischen Fakultät ernannt.

Berta Ottensteins hervorragende wissenschaftliche Leistungen wie auch ihre bemerkenswerte praktisch-klinische Arbeit und PatientInnenversorgung sind der Grund für die Wahl ihres Namens für das seit Oktober 2016 etablierte Programm für Clinician Scientists an der Medizinischen Fakultät. Das Clinician Scientist Programm soll wissenschaftlich aktiven Medizinerinnen und Medizinern eine exzellente klinische und wissenschaftliche Ausbildung ermöglichen.

Im Gedenken an Berta Ottenstein als bedeutende Freiburger Wissenschaftlerin hat der Senat der Universität Freiburg im September 2005, den seit 1997 vergebenen Frauenförderpreis nach ihr benannt. Der jährlich vergebene, mit 5000 Euro dotierte Preis, ist Ausdruck der Würdigung besonderer struktureller Maßnahmen und innovativer Projekte zur Förderung der Anliegen von Studentinnen und Wissenschaftlerinnen und von hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen von Frauen. Weitere Informationen.