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Neu an der Medizinischen Fakultät: Prof. Dr. Michael Quante

Herr Michael Quante ist Professor für Gastrointestinale Onkologie, eine Professur, die vor Kurzem an der Klinik für Innere Medizin II des Universitätsklinikums Freiburg eingerichtet wurde.

Professor Dr. Quante studierte Humanmedizin an den Universitäten Münster, Freiburg und Düsseldorf und promovierte sich an der Freiburger Albert-Ludwigs-Universität. Seine Weiterbildung hat er zunächst in der Medizinischen Klinik II am Universitätsklinikum Bonn begonnen, ehe er als Postdoc an die Columbia University in New York, USA wechselte. Im Jahr 2011 kam er nach Deutschland zurück und ging als Assistenzarzt an die Klinik für Innere Medizin II des Klinikum rechts der Isar in München. Während der Qualifikation in München erfolgte die Habilitation an der Technischen Universität München, die Ernennung zum Facharzt für Innere Medizin, die Ernennung zum Oberarzt und die Ernennung zum Facharzt für Gastroenterologie. Letztes Jahr übertrug man ihm die Leitung für die Onkologischen Tagesklinik an der II. Medizinischen Klinik des Klinikums rechts der Isar.

Die wissenschaftliche Arbeit von Herrn Prof. Dr. Michael Quante beschäftigt sich mit der Pathogenese des Barrett Ösophagus (BE) und dem daraus entstehenden Adenokarzinom des Ösophagus (AEG), eine Erkrankung mit einem hohen Potential für neue präventive Überwachungsstrategien.

Seine Arbeitsgruppe konnte das bislang einzige genetische Mausmodell für diese Erkrankung generieren und konnte zeigen, dass das Microenvironment eine maßgebliche Rolle bei der Pathogenese dieser Erkrankung spielt und der Ursprung von BE und AEG im Magen und nicht wie zuvor angenommen im Ösophagus zu suchen ist. Dies bedeutet eine Änderung für das Verständnis dieser Erkrankung und leitete einen für die Patientenversorgung sehr wichtigen Paradigmenwechsel mit Auswirkungen auf Diagnostik, Überwachungsstrategien und Therapie ein.

Der aktuelle Fokus der Arbeitsgruppe liegt in der Prävention der Erkrankung und einer sinnvollen Überwachungsstrategie für Patienten mit Barrett Ösophagus oder anderen Risikofaktoren für ein Ösophaguskarzinom.