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Neu an der Fakultät: Frau Prof. Dr. Daiana Stolz

Frau Prof. Dr. Daiana Stolz wurde zum 01.10.2021 zur W3-Professorin für Innere Medizin mit Schwerpunkt Pneumologie an der Medizinischen Fakultät Freiburg ernannt und ist seit diesem Zeitpunkt ebenfalls Ärztliche Direktorin der Klinik für Pneumologie an der Uniklinik Freiburg.
Neu an der Fakultät: Frau Prof. Dr. Daiana Stolz

Frau Prof. Dr. Daiana Stolz

Frau Professor Stolz hat an der Universidade Federal do Rio Grande do Sul in Porto Alegre, Brasilien, Humanmedizin studiert und war nach Stationen an Universitätskliniken in Deutschland, der Schweiz und den USA am Universitätsspital Basel tätig, zuletzt als Leitende Ärztin in der Pneumologie. Stolz ist Expertin für entzündliche Atemwegserkrankungen wie COPD und Asthma, respiratorische Infekte sowie Interventionelle Pneumologie.

„Lungenkrankheiten wie Asthma und COPD sind echte Volkskrankheiten, die allein in Deutschland rund 16 Millionen Menschen betreffen. Wir arbeiten daran, diesen Patient*innen künftig noch präzisere Diagnosen und neue Therapien anbieten zu können“, sagt Stolz. Mit ihrer Forschungsgruppe untersucht sie die Wirkung neuer Substanzen an Gewebeproben, die von erkrankten Menschen stammen. „Im Labor können wir anhand menschlicher Zellen nachvollziehen, wie der Körper auf bestimmte Therapien reagiert. So lassen sich auch neue Biomarker identifizieren, mit denen wir den möglichen Behandlungserfolg besser vorhersagen können. Damit könnten wir Lungenkrankheiten früher erkennen und noch gezielter behandeln.“

Nach einem Master an der Harvard School of Public Health baute Stolz im Rahmen einer Förderungsprofessur des Schweizer Nationalfonds eine eigene Forschungsgruppe am Universitätsspital Basel auf. „Bis heute finde ich es sehr befriedigend zu sehen, wie wissenschaftliche Fortschritte die Behandlungsmöglichkeiten verbessern“, sagt die Pneumologin. Als Vorstandsmitglied der Fachgesellschaft European Respiratory Society entwickelt sie Qualitätsstandards für die Aus- und Weiterbildung von Lungenspezialist*innen. Dabei hat sie auch die Bedürfnisse der Patient*innen stets im Blick: „Nur wenn Betroffene und Behandelnde an einem Strang ziehen, können wir gemeinsame Ziele wie Prävention, schnelle Diagnostik und individualisierte Behandlungsmöglichkeiten voranbringen“, ist Stolz überzeugt.