Artikelaktionen

Sie sind hier: Startseite Fakultät Der Dekan gratuliert Neue DFG-Forschungsgruppe an der …

Neue DFG-Forschungsgruppe an der Medizinischen Fakultät Freiburg

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet acht neue Forschungsgruppen ein, einen davon an der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg.
Neue DFG-Forschungsgruppe an der Medizinischen Fakultät Freiburg

Prof. Dr. Ian Frew

Die Forschungsgruppe „UcarE – Urothelkarzinom Epigenetik“ will die biologischen Mechanismen erforschen, die Blasenkrebs zugrunde liegen. Sprecher ist Prof. Dr. Ian Frew von der Medizinischen Fakultät und von BIOSS Centre for Biological Signalling Studies der Universität Freiburg. Mehr als 30.000 Menschen erkranken in Deutschland jedes Jahr an Blasenkrebs. Welche biologischen Mechanismen dem zugrunde liegen, ist jedoch noch weitestgehend unbekannt. Fest steht: Es sind besondere epigenetische Veränderungen, die mit der Tumorbildung einhergehen – also Veränderungen der Genaktivität aufgrund von Umwelteinflüssen. Wie genau diese Mutationen beeinflussen, dass sich Blasentumore entwickeln und die Krankheit fortschreitet, möchte die Forschungsgruppe „UcarE – Urothelkarzinom Epigenetik“ herausfinden

An der Forschungsgruppe sind sieben Gruppen beteiligt. Diese forschen an der Universität Freiburg, der RWTH Aachen und der Universität Tübingen. Die Wissenschaftler*innen der Forschungsgruppe wollen unter anderem eine Biobank erstellen, in der sie 3-D-Zellkulturen von Tumoren und deren molekulare und genetische Analysedaten sammeln.  Darauf aufbauend sollen Therapien entwickelt werden, die personalisiert auf individuelle Blasenkrebspatient*innen abgestimmt sind.

DFG-Forschungsgruppen ermöglichen Wissenschaftler*innen, sich aktuellen und drängenden Fragen ihrer Fachgebiete zu widmen und innovative Arbeitsrichtungen zu etablieren. Sie werden bis zu acht Jahre lang gefördert. Im Ganzen fördert die DFG zurzeit 190 Forschungsgruppen, 12 Klinische Forschungsgruppen und 19 Kolleg-Forschungsgruppen. Die acht neuen Gruppen erhalten insgesamt rund 35,5 Millionen Euro.

 Foto: Britt Schilling