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Professor Marco Prinz als neues Mitglied der Leopoldina gewählt

Die Nationale Akademie der Wissenschaften „Leopoldina“ hat den Freiburger Neurowissenschaftler Prof. Dr. Marco Prinz zum neuen Mitglied gewählt. Dies gilt als eine der höchsten Auszeichnungen für Wissenschaftler*innen in Deutschland.
Professor Marco Prinz als neues Mitglied der Leopoldina gewählt

Prof. Dr. Marco Prinz

Marco Prinz, Professor für Neuropathologie an der Medizinischen Fakultät und Ärztlicher Direktor des Instituts für Neuropathologie am Universitätsklinikum Freiburg und wurde im Juni 2021 in die Leopoldina gewählt. Grundlage seiner wissenschaftlichen Arbeiten ist die Neuroimmunologie, in der er zu einem grundlegend neuen Verständnis der Immunantwort im Gehirn beigetragen hat. Seine Entdeckungen haben das bisherige Bild einer überaus heterogenen Population von Immunzellen im Gehirn in Richtung distinkter Zelltypen und Signalwege präzisiert. Seine Forschung weise den Weg zu neuen Behandlungsmöglichkeiten entzündlicher und neurodegenerativer Erkrankungen im Zentralnervensystem. So werden insbesondere die von Prof. Prinz erforschten Mikroglia-Zellen mit der Entstehung von Krankheiten wie Alzheimer und Depression in Verbindung gebracht. Auch bei der Therapie von Hirntumoren könnten sie künftig eine zentrale Rolle spielen.

Mikroglia: Wächter und Hausmeister des Gehirns

Die Blut-Hirn-Schranke ist eine bereits vor der Geburt etablierte, undurchdringliche Barriere zwischen dem zirkulierenden Blut und dem Gehirn, die verhindert, dass Immunzellen aus dem körpereigenen Immunsystem ins Gehirn gelangen. So verfügt das Gehirn über ein eigenes Immunsystem mit einem Hauptakteur namens Mikroglia. Als Wächter und Hausmeister spielen die Mikroglia eine zentrale Rolle sowohl bei der Überwachung und Verteidigung des Gehirns als auch bei der Aufrechterhaltung seiner normalen Funktionen.

Über Professor Prinz

Prof. Prinz ist seit 2008 Professor für Neuropathologie an der Medizinischen Fakultät und Ärztlicher Direktor des Instituts für Neuropathologie am Universitätsklinikum Freiburg. 2015 erhielt er die renommierte Reinhart-Kosseleck-Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), seit Januar 2017 ist er Sprecher Sonderforschungsbereichs /Transregios 167 „NeuroMac“, und im Jahr 2020 wurde er mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet.

 
Bildquelle: Universitätsklinikum Freiburg / Britt Schilling